Freitag, 29. Juli 2016

Jede Menge Schriftstücke - Papierkram für ein Larp

Erstellungsdatum: März - April 2016


Für das Larp des WPG und mir benötigten wir innerhalb des Larps ganz viel Papierkram. Da war zum einen die Buchführung über ein Lehen - mit Abgaben, Einnahmen, Ausgaben und so einem Zeug. Aus dieser Buchhaltung musste vieles ersichtlich werden können: Welcher Bauer hohe Schulden hat und welcher nicht, welche Brücken und Straßen häufiger repariert wurden und wie viele Pferde es im Besitz des Lehens zu welchem Zeitpunkt gab... Ganz schön viel Arbeit - die ich NICHT gemacht habe. Hier hatte der WurzePrinzGemahl seine Finger im Spiel und hat viel tippen müssen.
Was ich aber gemacht habe: Als das Ganze fertig und gedruckt war, habe ich die Buchführung jeweils eines Jahres zusammen-genäht.


Was auch der WPG erledigt hat, was das Schreiben eines Tagebuches. Von dem Tagebuch habe ich vor einer Weile schon berichtet.
Hier stand ich eher beratend zur Seite (wie auch bei der Buchhaltung) und habe hinterher nur noch Korrektur gelesen. Dann aber, als das Buch fertig geschrieben und gedruckt war, da fing meine Arbeit an.


Wir haben alle Seiten in Schwarztee-Wasser gefärbt. Das Papier, auf dem wir gedruckt haben, war gemastert/strukturiert. Das Teewasser hat also unterschiedliche Färbestellen erzeugt, was einen sehr schönen Effekt ergab (man erkennt es auf dem Bild unten ganz gut). Unsere Küche war für einen Abend und eine Nacht Trockenstation der gefärbten Blätter.


Wir haben danach die Blätter gelocht und in eine gekaufte Leder-Buchhülle gepackt. Die Buchhülle habe ich nur mit Schuhcreme behandelt. Das hat kaum Effekt erzeugt aber es hat ausgereicht. Vor der Schuhcreme war der Umschlag ohne sichtbaren hell-dunkel-Kontrast.


Mit Buchschrauben wurde der Deckel dann mit den Seiten verbunden. So können wir den Umschlag auch nochmal nutzen. Ziemlich praktisch, wie ich finde.


Das Buch wurde dann zum einen mit den bedruckten/beschriebenen Seiten befüllt, zum anderen mit fast genau so vielen leeren Seiten. Schließlich sollte es so aussehen, als ob da jemand sein Tagebuch geführt hatte und nicht vor hatte vorzeitig abzuleben, wie es ihm dann geschehen ist.


Wenn man das Buch nimmt, hat man ganz schön was in der Hand.


Ich war als Spielleitung auf dem Larp teilweise dabei, als das Buch gelesen wurde. Ich habe mich in die Sonne gelegt und die Augen geschlossen und amüsiert auf die Reaktionen der Zuhörer gelauscht. Es war wirklich nett, dass das Buch so offen vorgetragen wurde, als man es dann gefunden hatte. Das gab uns als Spielleitern etwas Verschnaufpause.

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