Freitag, 1. Dezember 2017

Mit der Windrose zum Picknick - eine "Reste" Patchworkdecke

Erstellungsdatum: Juli-  August 2017 + 2 Tage im September 2017


In den ganzen Näh- und Bastelvorbereitungen zum Bücherball  habe ich auch das Picknick mit viktorianischem Thema am nachfolgenden Tag voller Elan vorbereitet.


"Du brauchst doch auch eine Picknickdecke!"
"Netter Gedanke aber ich habe doch eine Picknickdecke. irgendwo steckt die gekaufte Decke aus dem Discounter..."
"Ja aber du hast auch noch Schriftstoff und Kartenstoff vom Bücherball-Kostüm übrig. Den kannst du dafür nutzen!"
"Werter Kopf, ich hab genug Sachen zu nähen und eigentlich keine Zeit für eine Picknickdecke!"
"Du willst es doch! Und mal ehrlich, seit Jahren schleichst du um eine Decke herum, in deren Mitte eine Windrose steht..."
"Nein!"
"Doch, komm schon..."

So oder so ähnlich lief das in meinem Kopf ab - ein Dialog meiner kreativen Seite mit meiner Logik. Als ich mich dann spontan an den PC setzte und das Schnittmuster entwarf, da kam dann folgendes bei raus:



Meine kreative Seite wollte sich auch noch in einer runden Decke austoben - eckig kann ja jeder.
Dank der Beratung durch die Dame "aprilnärrin" aus dem grünen Forum hatte ich nun auch noch Quellen für feuchtigkeits-hemmenden Unterstoff und Volumenvlies. Als die Sachen dann auch noch im Hause waren, da musste ich ja quasi diese Decke nähen.


Die Decke misst 2 Meter im Durchmesser.
Ich habe einen der Stoffe blau eingefärbt und mich dann ans Zuschneiden gesetzt. Der Clou bei der Decke ist, dass auch noch alle Schriftzüge genau in einer Linie lesbar wären (wenn diese Schriftzüge denn Sinn ergeben würden). Aus dem Grund habe ich auch für das Zuschneiden fast genau so lange wie für alle nachfolgenden Schritte zusammen gebraucht.


Die Mitte und alle aufeinander treffenden Ecken habe ich per Hand genäht, so dass auf jeden Fall alle Nähte genau aufeinander treffen.


Zum Picknick (das ja dann leider ins Wasser fiel) hatte ich die Decke als Quick-n-Dirty Version dabei. Top, Vlies und Unterteil waren einfach mit doppeltem Schrägband an der Seite gefasst. Doppeltes Schrägband? Ich habe zwei Schrägbänder vernäht und dann um die Decke geschlagen. Auf der Oberseite sieht man das beige Schrägband, die Unterseide ist mit schwarzem Schrägband versehen.


Ich habe die Unterseite des Schrägbandes mit der Maschine angenäht. Das beige Schrägband ist dann an zwei Abenden in einer "Es muss jetzt doch noch alles fertig werden..." Stress Aktion per Hand angenäht worden. Ich wollte einfach keine Maschinennaht da sichtbar haben. Meine rechte Hand wollte sich danach partout nicht mehr in die Hand-Näh-Stellung bringen lassen.


Auf Grund der knappen Zeit und der Hand habe ich dann die Decke nicht mehr gequiltet. Erst wollte ich sie auch so lassen aber das Top wellte sich dann doch zu blöd. Also habe ich im September nochmal an zwei Tagen etwas Zeit investiert und habe die Haupt-Achsen mit händischen Quiltnähten versehen.
Danach dann konnte ich auch hübsche Fotos machen lassen und nun ist die Decke fertig.

...jetzt fehlt nur noch eine schöne Tasche zum Transport :)

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