Freitag, 5. Januar 2018

Magier-Adepta Tabea Birkenbinder - Erst mit einem Mantel ist die Uniform komplett

Erstellungsdatum: September 2017


Tabea Birkenbinder brauchte neben der Uniform, welche ich in den letzten Wochen vorgestellt habe, auch etwas Wärmendes für die Nacht oder kalte Tage. In mein Konzept von Uniform passte keiner der Mäntel aus Wolle, die der WPG und ich zu Hause hatten.


Ich ergriff die Gelegenheit also beim Schopfe und nähte mir aus blauem Canvas einen halblangen Mantel.
Als Schnittmuster nahm ich mir McCalls 6818 zur Vorlage.


Meine Modifikationen zu dem Schnittmuster sind:
  • Das Cape ist länger als im Schnittmuster vorgesehe. Ich wollte die Arme vollständig abdecken können.
  • Das Cape ist vollständig gefüttert (ich weiß nicht mehr, ob das Original Schnittmuster Futter vorgesehen hat). 
  •  Für den Verschluss habe ich einen Untertritt unter der vorderen Öffnung angesetzt und dort die Knöpfe aufgenäht, Zudem habe ich Knöpfe von ganz oben bis fast ganz unten gezogen - das lässt den Mantel wie eine Variation von einem Kutscher-Mantel erscheinen und hält schön warm.
  •  Ich habe verdeckt ein Paar Haken und Ösen (also einen Haken und eine Öse) in die Nähte direkt oberhalb des obersten Knopfes gesetzt, so dass der Mantel auf gar keinen Fall komisch im Bereich des Kragens aussieht. Wäre da nur der Knopf, dann könnte der Mantel ca. 2 cm aufschlagen, auch wenn das Cape geschlossen ist. 
  • Entlang des Saumes habe ich auch hier beiges Schrägband als Zier angesetzt.

Der Mantel war gut wärmend und ich war froh, das sich den Mantel dabei hatte. Des Nachts wurde es sehr kalt.


Tja, nach dem Ganzen Sachen für den Bücherball habe ich nun also etwas "einfaches" genäht.
Einfach heißt in diesem Fall - nach nur etwa zwei Wochenenden war das Kostüm vollständig fertig. Es ging also "schnell".

Hier nochmal das Gewand in seiner vollen Pracht:


Der Mantel ist sehr praktisch und modisch im fast offenen Zustand (mit nur dem obersten Knopf und dem Haken geschlossen), sozusagen über die Schultern geworfen tragbar.

Hier ein paar Impressionen vom Larp selbst:
von hinten mit übergeworfenem Mantel
von der Seite mit einem kritischen Blick auf die Expeditionsteilnehmer
in magiepolitischer Diskussion
mit Lederhose und Wanderstiefeln

Lustige Begebenheit am Rande:
Nach dem Spielende am Sonntag Mittag kamen einige Spieler auf mich zu und erklärten mir, dass sie es ja ganz toll fänden, wenn ein SC das Land eines aktuell bespielten Larps als Hintergrund-Land hat. Ich habe sie dann aufgeklärt, dass ich NSC war und diese Rolle vorgegeben bekommen habe.
Der Eindruck, dass wenn jemand passende und durchdachte Kleidung trägt, er ja nur SC sein kann war mir zuvor gar nicht in den Sinn gekommen. Aber lustig, dass man so die Mitspieler an der Nase herumführen kann. Gegenüber sehr offensichtlichen NSC agiert ja manch einer anders als gegenüber SC...

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