Freitag, 22. Mai 2015

Doctor Jeckyll-Mantel für den Herrn - Steam up my Life

Erstellungsdatum: Januar und Februar 2015


Für den notwendigen Mantel für das Steampunk-Larp hatte sich der WPG in das Schnittmuster McCalls 4550 verguckt.


Ich habe lange versucht ihn umzustimmen einen Mantel mit Ärmeln zu nehmen - zum Glück hat er auf diesem Schnitt bestanden. Die Stoffsuche gestaltete sich etwas schwer aber letztlich habe ich für außen schwarzen und innen violetten Canvas genommen. Hier habe ich meinen Kopf durchgesetzt, dass der Stoff innen knalliger sein darf von der Farbe her.


Wäre es nach mir gegangen, dann hätten die Pelerinen auch noch Paspeln erhalten in violett. Aber da der Mantel ja eine "Auftragsarbeit" des WPG war, habe ich mich an seine Wünsche gehalten, auch wenn ich immer noch mal über die einzelnen Entscheidungen diskutieren wollte. Beim nächsten Mal würde ich den Mantel auch definitiv mit Paspeln nähen!


Die vielen dicken Stofflagen haben mich an den Rand meiner belastbaren Nerven und meine Nähmaschine an den Rand ihrer Kapazität gebracht. Als der Mantel dann fertig war fiel mir mehr als nur ein Stein vom Herzen.


Der WPG meint, wenn er den Mantel sieht dann müsse er an Sherlock Holmes aus der BBC Serie von 1965 denken. Ich hingegen habe immer den 1931er Film über Dr. Jekyll und Mr. Hyde im Kopf. Ich weiß gar nicht mehr, ob es eine solche Szene bzw. ein solches Bild im Film gibt aber in meinem Kopf formt sich immer ein wehender Mantel mit mehreren Pelerinen, der einen Mann vor Kälte schützt, welcher über tristes, nasses Kopfsteinpflaster durch einen Torbogen vor jemandem flieht.
Wie dem auch sei, der Advokat auf dem Larp ist vor niemandem geflohen.


Der Mantel wurde auf dem Larp nur einmal getragen, leider. Aber solch einen Mantel kann man ja auf anderen Larps auch nochmal nutzen und tragen. Und schlecht sieht er ja nicht aus!


Die Pelerinen habe ich auch alle drei mit dem lilanen Stoff gefüttert. Wenn irgendwo Wind den Stoff anhebt, wollte ich nicht, dass man Nähte sieht.


Die Schließe war ursprünglich eine richtige Schließe mit Haken und Öse. Der Mantel ist aber anscheinend so schwer, dass er den Haken abgerissen hat, was dem WPG gar nicht aufgefallen ist.
Als stabilere Alternative habe ich nach dem Larp zwei Knöpfe angenäht und eine silberne Kette (dreifach genommen und alle Lagen mit festem Garn mehrfach miteinander vernäht) zu einer Schlaufe gelegt und an einem der Knöpfe festgenäht. Wenn dieses Konstrukt kaputt geht weiß ich auch nicht mehr weiter.


Der Wurzelprinzgemahl gibt einen ansehnlichen Advokaten her.
Und zu guter Letzt noch ein Bild, wo er mehr ein Droschken (oder Mädchen)-Verkäufer sein könnte.


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