Freitag, 19. Februar 2016

Hough - Kleidung für ein Western-Krimidinner: der Häuptling

Erstellungsdatum: 25.12. - 27.12.2015


Letzte Woche gab es Teil I zu den Outfits des Western Krimi-Dinners.

Der Wurzelprinzgemahl hatte die Rolle des Kangee erhalten, einem stolzen Indianerhäuptling. Für diese Rolle hatten wir nun beim besten Willen und bei großem Kostümfundus rein gar nichts da. Aber wozu kann man (bzw. Gnom) nähen?
Erst wollte der Herr ein Kostüm kaufen. Als ihm bewusst wurde wie teuer alleine schon einfache Poly-Kostüme sind, hat er mir dann endlich zugehört: Ein klassischer Tunikaschnitt kann mit Fransenborte an den Ärmeln und Webborte am Halsausschnitt einen Häuptling wohl zieren.
Die Tunika war schnell genäht, einzig die Borten anzunähen hat länger gedauert, da ich mir die Handarbeit nicht verkneifen konnte. Etwas lästig war das Annähen der Federn, da das Garn sich immer wieder mit dem Flausch der Federn verknotete. (Netter Fakt am Rande: Während ich die Federn angenäht habe haben wir Shadowrun gespielt und im Spiel zufälligerweise mit nativen US-Amerikanern zu tun gehabt. Handnähen und Sticken am Rollenspieltisch ist bei uns in diversen Runden nichts außergewöhnliches, denn viele unserer Pen and Paper Freunde haben auch Larp als Hobby und da muss man manchmal eben die "Telling" Zeit auch fürs Handarbeiten nutzen.)
Im Übrigen hatte ich die Federn auch in meinem Fundus - der Gnom-Fundus: unendliche Weiten (die Herr WPG es so gerne sagt...).


Ein Stirnband für die Federn musste auch her. Das Band ist aus einfachem braunen Stoff, den ich als Röhre genäht, gewendet und mit Borde versehen habe. Et viola: Nach nur 10 Minuten ist das Stirnband fertig (hier habe ich die Borte mit der Maschine aufgenäht, da drängte die Zeit dann doch).


Als Hose hat die Rothaus dann eine braune Leinenhose aus dem Larp-Klamotten-Fundus getragen. Dann musste ich nicht noch mehr nähen, denn wirklich Zeit dazu hatte ich erst an den Feiertagen (wie gut, wenn man das Fest Mitte/Ende Dezember nicht begeht und nicht feiert, dann hat man schöne freie Tage zum nähen!).

Das KrimiDinner war super, eines der besten wenn nicht das beste von Krimi Total, das ich selbst je gespielt habe (ich habe so ca. die Hälfte der Krimis von der Marke schon gespielt).

Beim Nähen habe ich zum Großteil Filmmusik von Spaghettiwestern gehört. Ich habe ohnehin eine große Sammlung an Westernmusik, wobei 80 % davon von Ennio Morricone sind. Ich liebe seine Art und die Ironie bzw. das musikalische "Augenzwinkern" bei manch seinen Liedern (z.B. bei The wild Horde aus dem Film Mein Name ist Nobody. Aber auch die Tragik und Epos kommen bei ihm nicht zu kurz. Entsprechend habe ich eine Playlist zusammengestellt für das Dinner, in der ich Western-Filmmusik und Western-Klavier-Saloon-Musik gemixt habe.

Zum Abschluss heute gibt es ein paar Impressionen vom Dinner selbst (allerdings nur vom Häuptling und der "bleichgesichtigen Winyan, die Hosen trägt"). Ich kann aber versichern, dass die anderen Dinner Teilnehmer nicht weniger gut verkleidet waren.


Hough, der große Häuptling hat gesprochen - und die Revolverheldin spielt mal wieder gedankenverloren an den Revolvern rum...


Ich freue mich auf das nächste Dinner. Das spontane basteln und nähen von Kleidung und Accessoires für Settings, in denen wir sonst nicht unterwegs sind, macht mir großen Spaß.

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