Freitag, 9. Januar 2015

Alltagstaugliches #2 - die bunte Jacke

Erstellungsdatum: 2007


Es gab einmal eine Zeit, da dachte ich, ich würde auch mal irgendwann Sachen für den Alltag nähen. Eigentlich nähe ich Kleidungsstücke primär für Larp und andere Verkleidungs-Angelegenheiten.

Ich habe damals auch ein  paar Sachen für den "Alltag" genäht.
Heute stelle ich eine bunte Jacke vor.

Ich hole etwas aus, um zu erklären, wie ich zur Farbe kam, also ganz generell Farbe in meinem Leben.
Lange Zeit bin ich mehr dunkelbunt, also schwarz durch die Welt gewandelt. Es war einfacher drei schwarze Tshirts zu finden als drei bunte, die mir auch gefielen.
Dann begann ich im Larp eine Aves-Dienerin zu spielen. Sie trägt bunte Sachen und ich gestalte die Kleidung der Dame ja auch selbst. Also hatte ich auf einmal ganz viele Farben in meinem Nähschrank.
Ein paar Jahre später stand eine Beerdigung an und ich öffnete meinen Schrank... und stellte fest, dass ich fast keine schwarzen Sachen mehr hatte. Mein Larp-Charakter hat sich in mein Leben eingeschlichen und mir die Freude am Bunten verliehen. Ich liebe unifarbene Sachen und als ich das einmal rausgefunden hatte war es gar nicht so schwer auch Kleidung zu finden, die nicht schwarz ist.

So, damit kam die Gnomität zu Farbe. Sie wurde gewissermaßen "alarafiziert" (Alara heißt mein Larp-Charakter).

Und nun die Jacke: Genäht habe ich sie für eine kleine Familienfeier. Der Schnitt ist aus einem "Burda Modemagazin" von 2003 oder 2004. Auch bei dieser Jacke hatte ich mein Schulterproblem (hier beschrieben) aber es ist hier nicht ganz so schlimm, weil der Stoff etwas Dehnung zulässt. Gefüttert habe ich die Jacke aus Zeitmagel nicht. Damals war füttern für mich Neuland, dauerte ewig und sah dann auch nicht wirklich gut aus.


Ich war anscheinend nicht sehr ausgeschlafen an dem Tag, an dem der Wurzelprinzgemahl die Fotos gemacht hat:


Bei der Rückennaht hatte ich mir große Mühe gegeben, den Farbverlauf des Stoffes zu berücksichtigen. So ganz gelungen ist mir das nicht:

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