Erstellungsdatum: 13.11.2015
Mit Freunden spielen wir regelmäßig (einmal pro Jahr) KrimiDinner - davon habe ich bereits erzählt, als ich das Zubehör für einen Rocker-Vampir vorgestellt habe. Dafür legen wir uns richtig ins Zeug und schmeißen uns richtig in Schale.Dieses Jahr stand von Krimi Total der "Hanf des Verderbens" an. Als Die Rollen verlost wurden, bekam ich die schöne Adelheid unter die Finger. Stichworte "Sex, Rock and Rock'n'Roll fördern die Schönheit". Ahja...
Nach dem Durchlesen der Rollenkarte hatte ich folgende Figur im Kopf:
In der Serie Simon Templar gibt es eine Folge, in der er eine Schlagersängerin begleitet und ihr mehrfach das Leben rettet. Die Sängerin war irgendwie an Nancy Sinatra angelehnt (naja, damals waren wohl alle Schlagersängerinnen ähnlich). Ich wollte also ein Mini-Kleid in passendem Stoff haben, mit halbwegs ausgeprägtem Ausschnitt, langen Ärmeln und in seiner Kürze für meine Verhältnisse gwagt (ich trage normalerweise ungern kürzer als Knie-lang).
Mit dem richtigen Stoff aus dem Karnevalshandel habe ich dann an einem Abend (ca. 4 Stunden) das gewünschte Kleid genäht.
Der Grundschnitt ist der von einer Tunika, den ich für diese Zwecke kopiert habe. Vorderteil und mit Reißverschluss versehenes Rückenteil waren noch Knie-lang und ich habe es verkehrt herum angezogen - womit ich aussah wie eine Flodder-Hausfrau aus den 80er Jahren. Das Ding war ein Kittel aber musste nun auf Figur gebracht werden. Mit Hilfe des WurzelPrinzGemahls und meiner Schneiderpuppe habe ich es auch gut geschafft.
Die Seitennähte wurden tailliert gesetzt und es kamen noch vier Formnähte dazu. In dem Kleid steckt viel "Pi mal Daumen" und "Frei Schnauze". Ich würde es auch von der Machart her als "Quick'n'Dirty" bezeichnen (wobei ich auch schon schlimmeres als das genäht habe, was in diese Kategorie fällt).
An sich wollte ich zu dem Kleid weiße Stiefel anziehen und hatte mir schon weißen Kunstleder-Stoff gekauft, um mir die passenden Stiefel-Stulpen daraus zu nähen. Auf Grund der geringen zur Verfügung stehenden Zeit (ich hatte nur den einen Abend und ein paar Stunden am Folgetag zum Nähen) und der Unlust auf das Kunstleder habe ich mich nach Fertigstellung des Kleides aber für Stiefel entschieden, die ich im Haus hatte.
Passend zum Kleid mussten natürlich noch Accessoires her.
Aus einem Haarband, bestehend aus gestickten Gänseblümchen, habe ich mir mittels eines Kam-Snap Knopfes ein Halsband gemacht. Beim Einkaufen für die Klamotten hatte ich Blumenohrringe in den Händen, wovon ich zwei Paar genommen habe. Eine Blume von dem nicht als Ohrringe benötigten Paar habe ich zusätzlich an das Halsband genäht.
Ein weißer Lackgürtel hatte mich in Karnevalsgeschäft ebenfalls angesprungen und war eingekauft worden. Ihn habe ich noch auf meine Taille gekürzt und passend geschnitten.
Ich war erstaunt, wie gut ich mit einem soooo kurzen Kleid zurecht kam. Das ist jetzt nichts, was ich regelmäßig oder in aller Öffentlichkeit tragen würde. Alleine die Farbe ist nicht mein Ding. Aber unter Freunden ging es. Zum Glück war es so warm bei den Gastgebern, dass ich ohne Strumpfhose ausgekommen bin. Vielleicht gibt es ja noch mal im Freundeskreis eine Motto-Party mit 70er Jahre oder Hippies als Thema, dann würde das Kleid auch noch einmal getragen (wenn ich es schaffe die Figur zu behalten und dann noch in das Kleid passe).
Zum KrimiDinner gab es dann natürlich noch eine ordentliche Portion Make-up. Die Fotos sind im Übrigen noch nach dem Dinner in der gleichen Nacht entstanden.
Für den WurzelPrinzGemahl habe ich eine Jeans umgestaltet. Die äußeren Beinnähte hat er bis zum Knie hin aufgetrennt und ich habe Dreiecke aus Blumen-Stoff eingesetzt. Et viola: Innerhalb weniger Minuten war eine verranzte alte Jeans eine tolle "Hanf-Dieter" Schlaghose geworden (die Rolle heißt eigentlich "Hans-Dieter" aber als Chef der Hanfplantage wurde er durchweg mit Hanf-Dieter bezeichnet).
Zum Abschluss gibt es noch ein Bild mit uns beiden am Ort des Geschehens:
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