Freitag, 22. Januar 2016

Bunter Dreispitz - ein Abenteurerleben als Kopfschmuck

Erstellungsdatum: seit 2013


Auf Larp sammeln sich immer viele Kleinigkeiten an, die eine Figur so in ihren Besitz nimmt, die dann aber auf Ewigkeiten in Kisten zu Hause verschwinden, verstauben oder schlimmstenfalls sogar weggeworfen werden.


Immer wieder habe ich einen schwarzen Stein in den Händen gehalten, wenn ich für ein Larp meine Klamotten zusammenpackte, den Alara von einem Ork-Schamanen IT geschenkt bekommen hatte für eine "Aktzeichnung" (er war dann doch zu feige sich zu entblößen aber die Zeichnung hat ihm wohl gefallen).

Immer wieder hatte ich drei goldene Ringe in den Händen, die zu klein für meine Arme (ich kam mit den Händen nicht durch) und viel zu schade zum verstauben waren. Diese Ringe hatte Alara bei einem Wettbewerb um die schönste Gewandung mit dem ersten Platz als Preis erhalten.


Auch eine Brosche, ein Lederband und allerlei anderer Tand fiel häufiger in meine Hände und ich überlegte immer wieder, wie ich diesen Sachen dazu verhelfen könnte, dass sie auch mal wieder ans Tageslicht kämen.


Die Idee kam mir, als im Forum von Natron und Soda (jetzt unter anderer Leitung und als Nähkromanten-Forum bekannt) 2013 eine Dame ihren Hut fürs WGT vorstellte. Sie hatte aus einem Filz-Schlapphut einen Dreispitz gemacht. Einen Dreispitz wollte ich auch immer schon einmal haben und den kann man ja gut mit den ganzen tollen Sachen bestücken, die hier so rumlagen.


Ich habe insgesamt ein halbes Jahr gebraucht, bis ich alle Sachen darauf angebracht hatte und zum Teil auch noch extra Deko gefertigt hatte. Danach wurde der Hut das erste Mal auf einem Larp ausgetragen. Seit dem trage ich den Hut bei Regenwetter und vor Allem in den Abendstunden auf Larps. Den ganzen Tag kann ich den Hut nicht tragen, das führt schnell zu Kopfschmerzen. Bei den knapp 1,5 Kilo, die der Hut inzwischen wiegt, ist das nicht weiter verwunderlich.
Häufig schon bin ich auf den Hut und die ganzen Sachen daran angesprochen worden und einige Male bin ich alleine am Hut erkannt worden. Es ist immer wieder schön, wenn man Komplimente für ein Stück erhält, an dem man lange gearbeitet hat. Schön ist auch, dass ich zu jedem Stück an diesem Hut eine Geschichte erzählen kann. So geht einem nie der Gesprächsstoff aus, wenn das Larp selbst keinen Stoff bietet.


Nun aber zum Hut:
Gefertigt ist er aus einem schwarzen Filz-Schlapphut, den ich mit drei Knöpfen zu einem Dreispitz umfunktioniert habe.
Schwarz passt aber gar nicht in das Farbkonzept meiner Aves-Dienerin Alara und so erhielt der Hut von Anfang an eine Nadelfilz-Applikation des "Avessterns". Zwei geflochtene Bänder und einige Shisha-Spiegel sowie bunte Holzperlen bildeten den Grundstock der Verzierungen.


Gemeinsam mit ihren anderen Kleidungsstück (Rock und Mantel) sieht sie schon recht verwegen aus die Dame.

2 Kommentare:

  1. Sehr cool und eine geniale Idee! Irgendwie wie eine Larp-Kutte in Hutform :D

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    1. Vielen Dank.
      Ja, mit einer Kutte kann man es vergleichen. Aber man bekommt auf Larp ja auch immer ziemlich viel Zeug. Wobei ich das nicht negativ meine sondern viel mehr gut finde, wenn man die Sachen behalten darf, die der Charakter im Spiel in die Finger bekommt.

      Und zudem muss eine Kopfbedeckung ja sein ;) Auch wenn ich an sich kein Anhänger des doofen-Hut-Credos bin, ich finde halt, dass eine Kopfbedeckung auf Larp den Stand der Figur verdeutlicht!

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