Freitag, 13. Mai 2016

Stammbaum und Ahnenlinie einer Baronsfamilie

Erstellungsdatum: Dezember 2015 - März 2016


Bereits in den letzten Wochen habe ich von dem Larp berichtet, dass der WPG und ich ausgerichtet haben.
Wie beschrieben, musste eine Ritterin ihr Lehen in Besitz nehmen. Das Lehen war ehemals eine Baronie - bis der letzte Baron verstarb.

Natürlich muss in dem Adelssitz eines Lehens auch ein Stammbaum der ansässigen Familie hängen. Mitte bis Ende März habe ich also einen Stammbaum gemalt. Es ist mehr eine Ahnenlinie, für einen richtigen Stammbaum hätte ein Papier dieser Größe nicht ausgereicht.




Was ist zu sehen?
Ein Baum im Hintergrund, gemalt mit Plakatfarben. Der Baum war eine Sache von einem Abend. Er war bereits mit Bleistift vorgezeichnet. Farbe auf die Pinsel, nicht nachdenken, Bob Ross im Ohr und los gehts.
Der Stamm war in anderthalb Stunden gemalt, die Krone war dann auch binnen zweier Stunden dazu gekommen

Zu aller Erst habe ich einen Stamm und seine Krone grob mit dünnen Bleistiftlinien aufs Papier gebracht.
Die Namens-Plaketten habe ich als Schablonen in Pappe zugeschnitten und dann auf das Bleistift-bemalte Papier abgepaust. Schon vor der ersten Farbe der Farbe von Stamm und Baum kamen am Abend davor die Namen in die Plaketten. Hierfür habe ich einen Tusche-Roller genutzt.
Die Plaketten selbst sind (nach der Farbarbeit für Stamm und Krone) mit goldenem Lackstift gerahmt.


Nun ergab sich das Problem, dass die Ahnenlinie, den wir zu Papier bringen wollten, zu lang war für das zur Verfügung stehende Papier. Also habe ich die Ahnenlinie nicht stringent von unten nach oben durchgezogen, sondern sie teilweise versetzt angeordnet.
Um das darzustellen (wir haben ja keine Jahreszahlen in der Ahnenlinie - sonst hätten die Plaketten noch größer sein müssen), habe ich eine Liane eingezeichnet. Diese Liane kennzeichnet auch die Nebenlinien - die Geschwister der jeweiligen Barone.

Das Unendlichzeichen zeigt an, welche Personen verheiratet sind. In der Ahnenlinie sind ein paar Hinwiese auf die Familiengeschichte der Barone eingestreut. So gibt es einen Herrn, der zwei mal verheiratet war. Es gibt einen Nachnamenswechsel von "Machir" zu "Komein" und jede Menge bescheuerter Namen. Auch gibt es Hinweise auf die Abstammung der Eingeheirateten und damit Verweise auf die größere Politik in unserem Larp-Land. Der letzte Baron war Junggeselle und hat keine Nachfahren gezeugt, der Stammbaum endet mit ihm - auch wenn mal jemand vorausschauend weitere Plaketten gezeichnet hat. All diese Sachen waren Andeutungen auf die Geschichte des Lehens und Hinweise, die man im Plot ggf. nutzen konnte.

Das Papier ist auf eine Holzplatte mit Heißkleber geklebt. Damit die Holzplatte sich schön in den "Baum" einpasst, habe ich sie grün gestrichen. Der umgebende Rahmen ist verkupfert. Hier habe ich zum ersten Mal in meinem Leben Blatt-Metall angewendet. Vielleicht war der Rahmen zu Zier-lastig, vielleicht bin ich einfach zu grobmotorig: Blatt-Metall und ich sind keine Freunde geworden. Der Kleber ist mir zu klebrig und das Blattmetall reißt einfach viel zu schnell. Und wenn das Blatt einmal auf dem Kleber aufliegt, dann bekommt man es nicht mehr ab - was hab ich nicht geflucht über meine bescheuerte Idee Blatt-Metall zu verwenden. Die Kupfer-Arbeiten habe ich im Dezember 2015 gemacht - dann stand der Rahmen sehr lange rum, bis Ende März endlich das Bild in den Rahmen kam.

Anekdote am Rande:
In die Namen der Ahnen habe ich eine unserer DSA-Heldentruppen eingebaut. Die Namen habe ich teilweise verfälscht, damit nicht die Spieler auf dem Larp so offensichtlich über meine Ideenlosigkeit stolpert, was Namen anbelangt.
Als ich die Namen für die Ahnen zusammengeschrieben habe, sagte ich zum WPG, dass ich wohl nie, nie, nie irgendeinem armen Kind einen Namen geben dürfe. Da lachte er. Tags drauf, als er die Namen dann durchlas, da gab er mir Recht.

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